Grußworte des Vereins "Historisches Molzbichl"
Der MGV Liederquell feiert heuer sein 100-jähriges Bestehen. Zu diesem Jubiläum dürfen wir ganz herzlich gratulieren und auf gemeinsame Verbindungen zurückblicken.
1985 führten archäologische Untersuchungen im Pfarrhofgarten von Molzbichl zum Nachweis des ältesten Klosters in Kärnten. Einige Sänger des MGV Molzbichl haben sich damals als Archäologen betätigt und zur Freilegung eines spektakulären Gräberfeldes beigetragen. Sie wirkten auch bei den Grabungen in der Kirche mit, wo die meisten Flechtwerksteine in Österreich entdeckt wurden. Dort fand man auch die im Altar vermauerte Nonnosus-Inschrift. Sie war der archäologische "Fund des Jahres 1987" und ist heute in Schulbüchern abgebildet.
Einziger Flechtwerkstein mit menschlichen Darstellung in Österreich |
Die prächtige Chorschrankenanlage |
Als es 1986 zur Gründung des Vereins "Historisches Molzbichl" kam, wurden zahlreiche Mitglieder des MGV zu Gründungsmitgliedern unseres Vereins. Seit damals unterstützen sie unser Ziel, die Geschichte von Molzbichl und dessen Umgebung wissenschaftlich zu erforschen.
1991 feierten wir gemeinsam die Eröffnung des Museums Carantana, indem wichtige Funde unserer Forschungen ausgestellt sind. Unser Verein führte darüber hinaus Ausgrabungen auf dem "Lug ins Land", in der Magdalenenkapelle, auf der Qrtenburg und in St.Peter/Edling durch. Die bemerkenswerten Ergebnisse wurden in mehreren Büchern vorgelegt, können in Kurzform aber auch auf unserer Homepage www.carantana.at nachgelesen werden.
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Freilegung und Dokumentation von frühmittelalterlichen Bestattungen im Pfarrhofgarten (2013) |
Im Jahr 2014 verbinden sich Vergangenheit und Zukunft unserer beiden Vereine von Neuem. Mit den Feierlichkeiten des MGV zum 100-Jahr-Jubiläum beginnen wir im Frühjahr mit weiteren Grabungen und dem Ausbau des Museums Carantana. Auf die Mitwirkung des MGV Liederquell bei der Einweihung freuen wir uns jetzt schon und wünschen allen Molzbichler Sängern noch viele schöne Sangesjahre!
Verein Historisches Molzbichl
Kurt Karpf (Obmann) und ehemaliger Sänger
Diese spannende Kurzfassung von Dr. Kurt Karpf über die archäologischen Aktivitäten in und um Molzbichl wecken das Interesse mehr zu erfahren. Dem steht nichts im Wege, ein Klick auf den Link der Homepage und man befindet sich auf der mystisch anmutenden Seite des Vereins "Historisches Molzbichl". Dir lieber Kurt wünschen wir weiterhin viele interessante und spektakuläre Arbeitstage, auf das du weiter unserem Ort und dem gesellschaftlichen Leben in Molzbichl erhalten bleibst.
Um 1800 besaß die Kirche von Molzbichl noch einen Zwiebelturm